Deine Haut besteht aus jeder Menge Hautzellen, die in vielen Schichten übereinander gelagert sind. Aus kosmetischer Sicht spielt sich alles Wichtige in der Oberhaut (Epidermis) ab. Auch die Epidermis besteht aus vielen Schichten, die sich ständig von innen nach außen hin erneuern. Das funktioniert so, dass die unteren Hautzellen von den neu nachwachsenden nach außen geschoben werden.
Wusstest du, dass der Teil, den du von deiner Haut wahrnehmt, eigentlich schon abgestorben ist? Denn auf ihrem Weg von innen nach außen (genauer gesagt ab dem Stratum granulosum) verlieren die Hautzellen ihren Zellkern und ihren fettreichen Zellinhalt und werden flacher, sie sterben ab. Man nennt sie dann Körnerzellen (Korneozyten). Sie sind umgeben von dem fettreichen Zellinhalt, den sie auf ihrem Weg nach außen entleert haben. Du kannst dir das so wie eine Backsteinmauer vorstellen. Die Körnerzellen sind die Backsteine und der fettreiche Zellinhalt ist der Mörtel, der alles zusammenhält.
Doch auch wenn sie abgestorben sind, erfüllen die Körnerzellen immer noch einen wesentlichen Nutzen, denn sie bilden den Panzer, der die Hautschicht vor der Austrocknung bewahrt. Das gelingt den Körnerzellen durch ihre Fähigkeit Wasser an sich zu binden. Dadurch bleibt das Wasser in der Haut und kann nicht nach außen verdunsten - die Hautfeuchtigkeit bleibt erhalten. Deshalb spricht man dann auch von einer Hautbarriere, denn sie ist die Schutzmauer deiner Haut.